Gen Z Serie Teil 2: Erwartungen der Gen Z an Arbeitgeber

In der SAATKORN Gen Z Serie in Kooperation mit JobTeaser geht es heute um die Erwartungen der Gen Z an Arbeitgeber. Auf geht’s ins Gespräch mit JobTeaser Founder Adrien Ledoux: 

SAATKORN: Wir hatten im letzten Interview schon kurz darüber gesprochen: Personalisierung und Individualisierung spielen aufgrund der Digitalisierung eine sehr große Rolle – wie stellt Ihr Euch bei JobTeaser diesbezüglich auf?
Die jungen Zielgruppen sind es gewohnt, auf sie zugeschnittene Lösungen zu nutzen. Unser Career Center basiert auf Machine Learning: alle Aktionen, die der Nutzer durchführt, merkt sich der Algorithmus, um entsprechend relevante Jobangebote und Arbeitgeberinformationen auszuspielen. Personalisierung und Individualisierung sind somit fest in unserem Geschäftsmodell verankert. Ein Student kann uns mitteilen, ob er diese Form der maßgeschneiderten und datenbasierten Ansprache nutzen möchte oder nicht. Es ist also beides möglich – ansprechen und angesprochen werden – aufgrund von eingegebenen Daten. Dabei ist es für uns wichtig, DSGVO-konform zu handeln. Gerade die Gen Z weiß um die Sensibilität von Daten, entsprechend sorgfältig gehen wir mit personenbezogenen Daten um.

SAATKORN: Was erwartet die Gen Z beim Thema Berufsorientierung, worauf kommt es an?
Junge Talente wollen, wie in allen Lebensbereichen, relevante Informationen, die individuell auf sie zugeschnitten sind – so auch beim Thema Karriere und Zukunft. Hierfür sorgt der Algorithmus bei entsprechender Dateneingabe.

Zudem ist es extrem wichtig, die nachfolgende Generation an die Hand zu nehmen. Wir erleben in unseren Umfragen immer wieder, dass junge Menschen bei der Berufswahl allein gelassen werden. Sie fragen dann häufig die beste Freundin, die Schwester oder andere Familienmitglieder nach Rat.

Hier setzen wir an: Wir bieten ein Tool zur Selbstfindung (Worin bin ich stark? Wo will ich arbeiten?), zur Berufsfeldanalyse (Was gibts überhaupt da draußen jenseits des Campus?) und schließlich das reale Marktangebot lokal, regional oder europaweit.

SAATKORN: Die Genauigkeit Eurer Empfehlungen hängt, glaube ich, recht stark mit dem vorhandenen Datenmaterial zusammen. Stichwort Data Analytics: Welche Rolle spielt dieses Thema bei Euch?
Daten sind der Kern unserer Plattform. Hätten wir diese nicht, könnten wir kein auf die Gen Z zugeschnittenes Angebot machen und keine authentische Orientierungsmöglichkeit anbieten. Daten sind die Daseinsberechtigung für ein HR Tech Start-up wie JobTeaser. Mit den Daten können wir zum einen das Matching zwischen Talent und Unternehmen vornehmen, zum anderen ist es uns auch möglich, Recruiter zu beraten, wann die besten Zeiten für Praktikumsangebote oder Einstiegsstellen sind. Umgekehrt können wir den Hochschulen im Ökosystem genau sagen, welche Skills und welche Inhalte von Unternehmen für bestimmte Berufsfelder gefragt sind. Daten bieten also eine Win-Win-Win-Situation in der Berufsorientierung.

SAATKORN: Inwiefern wirkt sich eine sehr genaue Datenanalyse auf den Content von JobTeaser aus?
Unsere Inhalte sind auf die Bedürfnisse unserer Kernzielgruppe abgestimmt – die Studierenden. Mittels Daten wissen wir, was sie glücklich macht und wonach sie suchen. Je mehr Daten der Studierende über seine Karrierewünsche in der Plattform angibt, desto besser können wir ihm die passenden Praktika, Traumjobangebote oder Recruiting-Events von Firmen anbieten. Wir arbeiten aber nur DSGVO-konform.

SAATKORN: Trifft das die Erwartungshaltung der Gen Z? Was ist mit dem Thema Datenschutz?
Der Datenschutz hat bei uns oberste Priorität. Wir arbeiten in jedem Land mit auf Datenschutz spezialisierten Anwälten zusammen, die genauestens prüfen, welche Anforderungen wir als Plattform erfüllen müssen. Studierende können auf unserer Plattform selbst entscheiden, welche Daten sie teilen und für Recruiter freigeben wollen, damit sie für auf sie zugeschnittene Job- oder Praktikumsangebote erhalten.

SAATKORN: Was glaubt Ihr, wohin entwickeln sich diese Themen rund um Personalisierung und Matching mittelfristig?
Wir sind überzeugt, dass das Matching von Daten für ein zufriedenstellendes Angebot das A und O im Bereich von Karriereorientierung darstellt. Sobald uns junge Menschen als Marke für Karriereorientierung Vertrauen schenken und sie die ersten Erfolge für sich in der Jobsuche verbuchen können, wird dies auch Auswirkungen auf einen vertrauensvollen Umgang mit der Eingabe von mehr Daten auf der Plattform führen. Je mehr Daten, umso besser das Matching. Nachgelagert führt dies zu einer erhöhten Zufriedenheit – bei allen Akteuren im JobTeaser-Ökosystem: bei den Studierenden, den Unternehmen und letztlich auch bei den Hochschulen.

SAATKORN: Danke für diese Einblicke in die Erwartungen der Gen Z. Nächste Woche geht es im letzten Teil unserer Serie um Tools aus HR Perspektive, die aus Sicht von JobTeaser für die Gen Z besonders geeignet sind. Ich freu mich drauf!

Hier findest Du die bisherigen Teile der Serie:

 

Gero Hesse

Ich bin Gero Hesse, Macher, Berater und Blogger in den Themenfeldern Employer Branding, Personalmarketing, Recruiting, Social Media und New Work. Mehr Infos über Gero Hesse.

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