aktuelle studie zu employer branding von batten und company

aktuelle studie zu employer branding von batten und company

eine aktuelle studie von batten & company „personalentscheider-befragung zu veränderungen und herausforderungen des employer brand managements“ kommt meines erachtens zu ziemlich interessanten erkenntnissen. die studie wurde im april 2010 durchgeführt. befragt wurden mittels eines fragebogens mit (halb-)geschlossenen fragen 100 top-entscheider aus den bereichen personal, personalmarketing, recruiting und employer branding in den größten unternehmen deutschlands. die aus meiner sicht interessantesten ergebnisse:

  • das informations-, orientierungs- und entscheidungsverhalten von bewerbern bzgl. der arbeitgeberwahl hat sich in den letzten 3-5 jahren nur mittelprächtig geändert. für mich erstaunlich, denn durch social media sollte sich eigentlich eine veränderung dieses verhaltens abzeichnen. vermutlich stehen wir hier aber noch am anfang einer entwicklung, denn
  • die befragten entscheider ewarten in den nächsten 3-5 jahren eine relativ deutliche veränderung des bewerber-informationsverhaltens. mal sehen – im sinne von saatkorn. wäre das schön 😉
  • die good – oder great – news folgt auf dem fuße: social media (83%), online communities (79%) job-portalen (71%) und unternehmens-webpages (57%) sind laut entscheider-meinung in den letzten jahren immer wichtiger als informationskanäle geworden. und damit liegen die web-relevanten themen und in dieser reihenfolge an der spitze aller relevanten informationskanäle. kommt mir logisch vor. sonst würde es diesen blog vermutlich auch nicht geben…
  • schlechte news für alle print-fans: die bedeutung von hr-stellenanzeigen und von hr-imageanzeigen hat deutlich abgenommen (jeweils über 50%)
  • die 3 wichtigsten maßnahmen im kontext employer branding, denen die befragten entscheider mehr gewicht und ressourcen beimessen wollen sind:
    – eine deutliche ausweitung der webpräsenz über die eigene website hinaus (86%)
    – ausweitung der informationsangebote (86%)
    – entwicklung und implementierung eines differenzierenden arbeitgeberversprechens (also einer employer value proposition oder arbeitgeberpositionierung) (immerhin – so manchen wirds freuen, mich auch: 76%)
  • der reality check zeigt: diese 3 wichtigsten maßnahmen sind bei den befragten entscheidern teilweise noch unzureichend implementiert, insbesondere im online-bereich

insgesamt eine spannende studie, hier zum anschauen

Gero Hesse

Ich bin Gero Hesse, Macher, Berater und Blogger in den Themenfeldern Employer Branding, Personalmarketing, Recruiting, Social Media und New Work. Mehr Infos über Gero Hesse.

6 Gedanken zu „aktuelle studie zu employer branding von batten und company

  • 28. Juni 2010 um 17:22
    Permalink

    Das spricht uns ja aus der Seele. Denke schon alleine aus Prozess – /-Kostengründen sind die vier Themen interessanter. Auch in der Zukunft!

    1. Social Media 2. Online communities 3. job-portale
    und die 4. Unternehmenswebpage, die ja Ausgangspunkt und Ziel der Employer Branding Aktivitäten sein sollte.

    Zusätzlich noch der natürliche ( am besten kontinuierliche ) “ Buzz „, den man um seine Arbeitgebermarke machen sollte, damit man immer schön im „relevant set“ bleibt, wenn Mitarbeiter(innen) sich nach einem neuen Arbeitgeber umschauen. Spannende Studie -thx!

    Antwort

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