Audi und careerloft

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Seit gut zweieinhalb Jahren gibt es nun careerloft. Im April 2012 gelaunched hat careerloft inzwischen > 42.000 Mitglieder, davon knapp 9.000 im careerloft Förderprogramm – einem Online-Stipendium für Studenten und Absolventen. Und mit inzwischen 17 Partnerunternehmen (u.a. Deutsche Telekom, Peek & Cloppenburg, E.ON oder Munich RE) steht die Multi-Channel Plattform (eigene careerloft Website, Blog, facebook, Youtube, Twitter…) auch auf Unternehmensseite gut da. Das innovative Konzept mit der on- und offline Integration (neben den ganzen online Kanälen gibt es careerloft auch „in echt“, in Berlin Kreuzberg als Loft und Begegnungsstätte zwischen Unternehmen und Talenten, wo im Jahr zahlreiche Events mit dem Grundtenor „Kommunikation auf Augenhöhe“ stattfinden) ist auf einem guten Weg. Grund genug, einmal dem ein oder anderen Mitgliedsunternehmen „auf den Zahn“ zu fühlen. Los geht’s heute mit Audi, die einer der 10 careerloft Gründungspartner und somit von Anfang an dabei sind. Ich hatte Gelegenheit, mit Jessica Geutner, Head of Employer Branding bei Audi (rechts im Bild), und Moana Picaud-Lucet aus dem Employer Branding bei Audi zu sprechen. Voilá:

Audi Moana und Jessica

saatkorn.: Audi ist ja einer der Gründungspartner von careerloft und ihr habt inzwischen ja tiefe Erfahrungen sammeln können. Was macht für euch die Zusammenarbeit von Audi und careerloft aus?
Jessica Geutner:
Was mich nach wie vor an careerloft begeistert ist, wie innovativ diese Plattform ist. Die Art und Weise, wie die Studierenden miteinander und auch mit uns interagieren können, ist einzigartig. Auch die Zusammenarbeit mit dem careerloft-Team macht Spaß – wir arbeiten effektiv und konstruktiv miteinander und erfinden uns dabei immer wieder neu.
Moana Picaud-Lucet: Ich bin seit Beginn unserer Kooperation vor zwei Jahren fast täglich in Kontakt mit unseren Kolleginnen und Kollegen von careerloft und verstehe uns als Team. So haben wir beispielsweise gemeinsame redaktionelle Beiträge verfasst und auf der careerloft-Webseite veröffentlicht – etwa im Nachgang zur Consumer Electronic Show in Las Vegas Anfang des Jahres – oder im Jahr 2013 das Format „Experience Day“ entwickelt, das mittlerweile auch andere Partnerunternehmen erfolgreich nutzen.

saatkorn.: Nun haben in letzter Zeit ja auch spannende Workshops stattgefunden, beispielsweise der Ingenieur-Workshop. Was war die Zielsetzung dieser Veranstaltung? Wie ist das Ganze bei der Zielgruppe angekommen?
Jessica Geutner:
Beim Workshop, der im Juli bei uns in Ingolstadt stattgefunden hat, wollten wir Ideen entwickeln, wie wir junge Ingenieure auf unsere Audi-Produktion aufmerksam machen können. Dieses Thema hatte uns im Vorfeld intensiv beschäftigt. Wir waren uns mit dem Fachbereich einig, dass es wichtig ist, die Meinung unserer Zielgruppen einzuholen: Würden sie sich für einen Job im Bereich Produktion bewerben? Wie stellen sie sich das Aufgabenfeld vor? Wie und wo möchten sie von potentiellen Arbeitgebern angesprochen werden.

saatkorn.: Wie seid ihr das Thema dann angegangen?
Moana Picaud_Lucet:
Wir haben 20 Ingenieur-Studenten verschiedener Fachrichtungen und unterschiedlicher Semester über careerloft zu einem zweitägigen Workshop eingeladen. Die Teilnehmer waren extrem offen und haben uns wertvolle und sehr persönliche Rückmeldungen gegeben. Positiv überrascht hat uns vor allem das Engagement der Studierenden. Sie haben sich voll und ganz auf das Thema eingelassen. Insgesamt können wir sagen: Das Ergebnis hat unsere Erwartungen übertroffen!

saatkorn.: Mentoring spielt ja auch eine große Rolle bei careerloft. Wie ist Audi hier aufgestellt, konnten bereits Erfolge durch das Mentorenprogramm erzielt werden?
Jessica Geutner:
Aktuell sind sechs Kollegen aus unterschiedlichen Fachbereichen – von der Produktion bis zum Vertrieb – als Mentoren bei careerloft aktiv. Sie begleiten Studierende in der Regel vier bis sechs Monate lang. Für uns steht beim Mentoring der Austausch auf menschlicher Ebene im Fokus. Unsere Kollegen haben sich angemeldet, um bei Fragen zur beruflichen Orientierung und Karriereplanung zu unterstützen. Sie wollen aber auch erfahren, was die Studenten während des Studiums bewegt: Woran arbeiten sie und gibt es vielleicht Schnittstellen mit dem eigenen Aufgabenbereich? Können sie Erfahrungen mit ihren Mentees teilen? Und natürlich gibt es in der Regel auch immer etwas, das unsere Fachbereichsvertreter von den Studenten lernen können.

saatkorn.: Was ist Euer Hauptziel für die Nutzung von careerloft?
Jessica Geutner: Das primäre Ziel, das wir mit careerloft verfolgen, ist die langfristige Bindung von Studierenden. Als technikgetriebenes Unternehmen geht es uns darum, hauptsächlich Ingenieure für Audi als Arbeitgeber zu begeistern. Seit über zwei Jahren lernen wir nun talentierte und motivierte Studentinnen und Studenten auf verschiedenen Kanälen sowie auch persönlich über careerloft kennen und haben einige schon bei uns eingestellt.

Moana Picaud-Lucet: Erst Anfang September ist beispielsweise wieder ein careerloft-Mitglied bei uns als Praktikant in der Technischen Entwicklung eingestiegen. Bereits Ende 2012 haben wir ihn im Rahmen einer unserer Veranstaltungen im Loft kennengelernt und sind seitdem in Kontakt mit ihm. Solche Geschichten sind es, die careerloft für mich besonders machen.

saatkorn.: Vielen Dank für das Interview – und weiterhin viel Spaß und Erfolg in der Zusammenarbeit von Audi und careerloft!

Gero Hesse

Ich bin Gero Hesse, Macher, Berater und Blogger in den Themenfeldern Employer Branding, Personalmarketing, Recruiting, Social Media und New Work. Mehr Infos über Gero Hesse.

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