Tandemploy heute in der HR Startup Serie

Tandemploy steht heute im Fokus meiner HR Startup Serie. Da stellt sich die Frage: bis wann ist man eigentlich Startup und ab wann nicht mehr? – Diese Frage wird mir im Kontext der Serie immer mal wieder gestellt. Aber ehrlich: die Übergänge sind meines Erachtens fließend. Und zu akademisch wollen wir hier ja auch nicht werden 😉

Ergo: ich freue mich total, dass Jana Tepe von Tandemploy meine Fragen beantwortet hat. THX nochmal. Genug gelabert, auf geht’s: 

saatkorn.: Bitte stellt Euch den saatkorn. LeserInnen doch kurz vor.
Wir sind Anna (Kaiser, Red.) und Jana, gemeinsam Gründerinnen Geschäftsführerinnen unseres Unternehmens. Kennengelernt haben wir uns in unserem vorherigen Job, in einer Personalberatung für die Digitalwirtschaft. Dort waren wir Kolleginnen und hatten zusammen die Idee zur Gründung.

saatkorn.: Was macht Tandemploy?
Wir entwickeln Software (genauer Software as a Service), die (größeren) Firmen dabei hilft, ihre Arbeitsmodelle und Strukturen ins digitale Zeitalter zu bringen – und endlich flexibler und kollaborativer zu arbeiten. Dabei nutzen wir den stärksten Hebel, den diese Organisationen haben: ihre eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Diese sind nämlich die Hauptnutzer und Treiber der Software, nicht HR oder das Management. Du kannst es dir wie ein Kollegen-Matching für „Neues Arbeiten“ vorstellen: Mitarbeiter finden auf eigene Faust und entlang ihrer Bedürfnisse passende Kollegen für flexible Arbeitsmodelle und Kollaborationsformen (z.B. für Projekte, Peer Learning, Job Swappings, Hospitationen Working out Loud oder ein Jobsharing). Mit ihren Ideen und Vorschlägen gehen sie dann auf HR oder Führungskraft zu. Eine ganz neue Situation und definitiv bessere Ausgangsbasis für gemeinsame Veränderung.

Hier geht's zur Tandemploy Website
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saatkorn.: Warum gibt es Tandemploy?
Weil die Art und Weise, wie wir in Organisationen (zusammen)arbeiten oft noch erscheint wie aus dem Zeitalter der Industrialisierung. Dabei befinden wir uns im Zeitalter der Digitalisierung – und vernetztes Denken erfordert vernetztes Arbeiten und offenere, flexiblere Strukturen. „Neue Arbeit“ (oder „New Work“ oder „Arbeit 4.0“, es gibt viele Buzzwords hierfür) passt einfach nicht in alte Muster und ist dennoch so wichtig, damit Unternehmen in 5-10 Jahren noch überleben können.

saatkorn.: Was ist Eure konkrete Business Idee hinter Tandemploy?
Unser Kunden zahlen eine jährliche Lizenz für die Nutzung unserer cloudbasierten Software (SaaS). Üblicherweise gehen wir mit ihnen 3-5 Jahresverträge ein und begleiten sie auch ganz intensiv bei der internen Kommunikation und dem Stakeholdermanagement innerhalb der Organisation. Jeder Kunde bekommt bei uns seinen persönlichen Customer Happiness Manager, der bei allem, was durch den Einsatz der Software in Bewegung kommt, begleitet.

saatkorn.: Welche Kunden habt Ihr bereits überzeugen können?
Zu Beginn überwiegend DAX-Konzerne, mittlerweile auch immer mehr größere Mittelständler aus den Bereichen Banking, Finance, Versicherungen, Automobilbranche, Pharma, Chemie und Touristik. Unsere Software funktioniert branchenübergreifend und ist vor allem dort sehr gefragt, wo noch klassische Silo-Strukturen vorherrschen und gleichzeitig durch die digitale Transformation viel im Umbruch ist.

saatkorn.: Was ist Eure Vision – wo wollt Ihr in 3 Jahren stehen?
Unsere Vision ist, echten und praktischen Einfluss zu haben auf die Art und Weise, wie wir in Organisationen zusammenarbeiten. Es wird einfach wahnsinnig viel über neue Arbeit diskutiert und geschrieben – was toll ist! Aber am Ende muss sich auch wirklich etwas tun und in Bewegung setzen. Daran arbeiten wir jeden Tag mit sehr viel Herzblut und einem extrem tollen 30-köpfigen Team.

saatkorn.: Wenn Ihr heute 3 Wünsche frei hättet, welche wären das?
Von Unternehmen und der Gesellschaft wünschen wir uns: offenes Denken. Hier geht schon einiges, aber natürlich geht immer noch mehr ;-)!

Für uns selber wünschen wir uns: Ein Team, das auch bei wachsender Größe nie das Wesentliche und seine Kultur aus den Augen verliert.

Und last but not least wären kürzere Sales-Zyklen in großen Unternehmen ein Traum – damit wir (bei allem offenen Denken) auch endlich schneller zur Tat schreiten und der Change nicht längst obsolet ist, wenn wir ihn erreicht haben.

saatkorn.: Wo und wie kann man Euch am Besten ansprechen?
Über Social Media, am besten via Linkedin oder Twitter (@tandemploy). Via E-Mail (contact@tandemploy.com). Im Büro durchklingeln – oder einfach persönlich bei einer unserer nächsten Innovationstouren vorbeischauen!

saatkorn.: Jana, vielen Dank für das Interview – und weiterhin viel Spaß und Erfolg mit Tandemploy!

 

Übrigens: wenn Ihr selbst Gründer seid, meldet Euch einfach bei mir unter hrstartups@saatkorn.com – gern mache ich mit Euch auch ein kostenloses Interview. Die Interview-Fragen findet Ihr hier. Bitte packt gutes Bildmaterial und falls vorhanden Videomaterial mit dazu, das ist heute immens wichtig 😉

Gero Hesse

Ich bin Gero Hesse, Macher, Berater und Blogger in den Themenfeldern Employer Branding, Personalmarketing, Recruiting, Social Media und New Work. Mehr Infos über Gero Hesse.

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