CULTURIZER heute in der saatkorn. HR Startup Serie

Culturizer steht heute im Fokus der saatkorn. HR Startup Serie. Ich hatte Gelegenheit, dazu mit den Gründern Ralph Suda und Georg Wolfgang zu sprechen. Have fun:

saatkorn.: Bitte stellt Euch den saatkorn. LeserInnen doch kurz vor.

Die CULTURIZER Gründer Ralph Suda und Georg Wolfgang

GEORG: Ich bin Georg Wolfgang, war jahrelang Berater für eine Change und Kultur-Beratungs-Company und bin seit Februar 2018 Gründer und Geschäftsführer der Culturizer GmbH.
RALPH: Ich heiße Ralph Suda und habe als Business Angel, Serial Entrepreneur und Mentor bereits viele Startups in der Frühphase aktiv begleitet. Beim Culturizer bin ich allerdings noch mal deutlich „aktiver“ und als Teil des Culturizer-Teams nicht nur strategisch, sondern auch operativ fest eingebunden.

saatkorn.: Wieso heisst Euer Startup Culturizer?
RALPH: Wir waren positiv überrascht, dass der Name noch frei war. Damit sind auch so großartige Dinge möglich wie unser URL-Name www.Culturizer.app.
GEORG: Ja, und der Name passt tatsächlich 100% zu dem was wir machen: Kulturarbeit in Unternehmen digital sinnvoll begleiten, besprechbar und gestaltbar machen.
RALPH: Stimmt!

saatkorn.: Warum gibt es Culturizer?
GEORG: Zunächst mal ist der Culturizer eine logische digitale Erweiterung eines analogen Erfolgsmodells, welches seit vielen Jahren erfolgreich in der Beratung von und mit Unternehmen angewendet wird.
RALPH: Genau, wir haben dieses „Modell“, den Kulturprofil-Indikator unseres Hauptinvestors ComTeam AG inhaltlich weiterentwickelt, aber vor allem konsequent digitalisiert. Das hat natürlich auch den Vorteil, dass wir nicht bei null angefangen haben, sondern von Anfang an mit einem etablierten didaktischen und prozessualen Ansatz arbeiten konnten.
GEORG: Naja, und der zweite Grund, warum es uns gibt, ist, dass nahezu jedes Unternehmen weltweit das Thema Kultur als zentralen Erfolgsfaktor entdeckt hat.
RALPH: Ich würde fast sagen, als „Überlebensformel“.
GEORG: Richtig. Das ist auch der Grund, warum aktuell so viel über Kultur in Unternehmen gesprochen wird. Es ist ja wirklich auffällig, dass in fast jedem Interview mit Unternehmensverantwortlichen Sätze fallen wie: „Wir müssen an unserer Kultur arbeiten“ oder „Change ohne Unternehmenskultur funktioniert nicht“.
RALPH: Gerade im Kontext Digitalisierung ist Kultur ein Leitmotiv für Strategie und Change geworden. Nicht nur HR und OE haben erkannt, dass digitale Transformation kein technisches Thema ist, sondern vor allem ein „Menschen-Thema“.
GEORG: Kultur als entscheidend wichtiges Thema ist also angekommen in den Entscheidungsgremien der Unternehmen. Und mit dem Culturizer bieten wir nun ein Tool, um das Thema Kultur ebenso wirksam wie effektiv für alle Branchen und Unternehmensgrößen anfassen und anpassen zu können.
RALPH: Da gibt´s also ganz konkreten Bedarf im Markt und wir haben ganz konkret eine Lösung entwickelt. Darum gibt es den Culturizer.

saatkorn.: Was ist Eure konkrete Business Idee dahinter?
RALPH: Der Culturizer ist im Grunde genommen die selbsterklärende und digitale Begleitung eines Workshop-Formats. Wir regen Teams zur Reflexion und zum Dialog an, wir begleiten die Entwicklung eines Ist-Profils und unterstützen bei der Definition eines Ziel-Profils und entsprechender Maßnahmen.
GEORG: Das funktioniert für Teams mit oder ohne Moderator. Das bedeutet auch: Mit dem Culturizer können wir die Kulturarbeit in sehr kurzer Zeit auf sehr große Unternehmenseinheiten anwenden.
RALPH: Theoretisch auf das ganze Unternehmen, egal wie groß.
GEORG: Ja, und das Ganze eben dialogorientiert, also nicht im stillen Kämmerlein über individuelle Fragebögen und anonyme Auswertungen. Das Tool ist browserbasiert und extrem einfach zu bedienen. Das bedeutet, dass auch ein digital völlig „un-affines“ Team mit dem Culturizer einen validen IST-Kulturstatus und ein Zielprofil entwickeln kann.
RALPH: Es sei denn, es findet sich kein PC oder Tablet. Oder es steht kein Internet-Zugang zur Verfügung.
GEORG: Klar (schmunzelt). Das sind die einzigen Voraussetzungen: Ein Computer, ein großer Bildschirm, Internet und die Grundbereitschaft von 5 – 20 Teilnehmern, sich zwei halbe Tage mit dem Thema Kultur zu beschäftigen.
RALPH: Unser Business Model ist also ein B2B SaaS Lizenzmodel. Unsere Kunden sind mittelgroße Unternehmen und Konzerne, aber auch Berater und Beratungsagenturen. Für die Nutzung des Culturizer erheben wir eine Lizenz-Fee. Das ist dann ein ganz einfaches Preismodell – theoretisch kann man sich mit einem Team im Konferenzraum zusammensetzen, die Software-Lizenz kaufen und in der nächsten Sekunde mit Kulturarbeit starten.

CULTURIZER Screenshot
CULTURIZER Screenshot

saatkorn.: Welche Kunden habt Ihr bereits überzeugen können?
GEORG: Wir sind ja erst Anfang 2018 gestartet und haben zunächst mal unser Produkt konzeptioniert und entwickelt. Trotzdem haben wir bereits jetzt eine Anzahl von namenhaften Kunden wie SAP und WACKER Chemie, die das Tool aktiv nutzen.
RALPH: Bei vielen Kunden ist der Culturizer pilotiert und/oder durchläuft die üblichen Entscheidungsphasen von Compliance über Datenschutz und Einkauf.
GEORG: Ja, gerade bei den ganz großen Kunden kann es gefühlt Jahre dauern, bis nach einer grundsätzlichen Entscheidung für den Culturizer das Tool tatsächlich zum Einsatz kommt. Deshalb sind wir doppelt froh, dass wir bei einigen großen Kunden diese Hürden bereits übersprungen haben.
RALPH: Außerdem gibt es bereits erfreulich viele Berater und Beratungsagenturen, die den Culturizer als digitales Tool innerhalb Ihrer Mandate einsetzen. Das sind dann ja letztlich auch Botschafter, aber auch Tester und „Weiterentwickler“ für unser Produkt.
GEORG: Es klingt vielleicht ein bisschen arrogant, aber es ist tatsächlich so, dass viele potenzielle Kunden sehr schnell vom Culturizer überzeugt sind. Aber dann muss man eben oft auch den üblichen langen Weg über die Entscheidungs- und Sicherheitsgremien gehen.
RALPH: Ist ja auch verständlich, schließlich operieren wir mit dem Culturizer am offenen Herzen der Unternehmen 😉
GEORG: Also mal zusammengefasst: Wir sind mit der Kundenentwickelung extrem zufrieden, ganz ehrlich. Und wir glauben natürlich auch daran, dass positive Cases, also ein wirksam und erfolgreich eingesetzter Culturizer, die Entscheidungs-prozesse bei anderen, potenziellen Kunden nochmal beschleunigen wird. Das ist der Grund, warum es für uns in 2019 vor allem darum gehen wird, unsere Prozesse zu optimieren, um Wachstum tatsächlich auch vertragen zu können.
RALPH: Und das Produkt weiterentwickeln und ständig zu verbessern. Culturizer ist eine Software und Software ist nie fertig.
GEORG: Klar. Das verlangen unsere Kunden auch, dass wir uns permanent verbessern!

saatkorn.: Was ist Eure Vision – wo wollt Ihr in 3 Jahren stehen?
GEORG: Natürlich hoffen wir, dass es erfolgreich weitergeht mit dem Culturizer. Das würde natürlich bedeuten, dass wir weiterwachsen. Meine Hoffnung – meine Vision – ist es deshalb, dass wir bei allem möglichen Erfolg unsere eigene, wertschätzende und extrem offene Unternehmenskultur weiter aufrechterhalten können. Dabei wird es helfen, den Culturizer auch im eigenen Team einzusetzen (lächelt).
RALPH: Unsere Vision ist es, in drei Jahren eine Standardlösung für Kulturarbeit in Unternehmen weltweit zu sein. Unsere Vision ist es aber auch, dass sich das Thema Unternehmenskultur aus seiner vagen, nebulösen Aura befreien wird. Das ist ja jetzt schon erkennbar – Unternehmenskultur ist ja in einigen Unternehmen bereits zu einer klar definierten „Disziplin“ geworden. In vielen anderen Unternehmen hat man Kultur als „vermutlich wichtig“ erkannt, kann das Thema aber nicht wirklich fassen, bewerten und „operationalisieren“. Das wird sich ändern!
GEORG: Dazu wollen wir mit dem Culturizer natürlich einen entscheidenden Beitrag leisten.

saatkorn.: Wenn Ihr heute 3 Wünsche frei hättet, welche wären das?
RALPH: ich habe eigentlich nur einen konkreten Wunsch: Ich wüsste gerne wenigstens 50% von dem, was Georg zum Thema Unternehmenskultur erzählen und erklären kann.
GEORG: Danke, Ralph, auch wenn Du mich da etwas überschätzt. Also, klar: Mein größter Wunsch ist es, dass der Culturizer sich am Markt etabliert, nachhaltig erfolgreich ist und bis zu einer bestimmten, gesunden Größe wächst. Ich wünsche mir aber tatsächlich auch, dass die intensive Beschäftigung mit dem Thema Kultur Unternehmen tatsächlich „besser“ macht. Also, nicht nur wirtschaftlich erfolgreicher, sondern eben auch lebenswerter, nachhaltiger. Deshalb sind für mich übrigens auch die Unternehmensgröße und die Wachstumsraten nicht das entscheidende Erfolgskriterium für Culturizer. Ich möchte, dass wir auch in 10 Jahren noch echten Sinn stiften in Unternehmen und für die Menschen darin. Und ich wünsche mir, dass das Culturizer -Team auch in 10 Jahren noch gerne und voll motiviert am und mit unserem Produkt arbeitet.
RALPH: Georg ist ein Weltverbesserer, echt.
GEORG: Ich bin kein Weltverbesserer, sondern ich wünsche mir nur, dass die Welt besser wird. Der CULTURIZER ist ein Weltverbesserer.
RALPH: So können wir´s stehen lassen 🙂

saatkorn.: Wo und wie kann man Euch am besten ansprechen?
GEORG: Am besten per Mail an info@culturizer.app oder anrufen unter 089.215388120
RALPH: Oder gerne auch vorbeikommen. Wir sitzen im MINDSPACE am Münchener Stachus und bieten Euch neben einer CULTURIZER-Session auch einen unschlagbar guten Espresso an.

saatkorn.: Herzlichen Dank für das Interview – und weiterhin viel Spaß und Erfolg mit Culturizer!

An alle Gründer/innen: wenn Ihr selbst hier gefeatured werden wollt, beantwortet diese Fragen an hrstartups@saatkorn.com und packt möglichst aussagekräftiges Foto- und ggf Videomaterial dazu.

 

Gero Hesse

Ich bin Gero Hesse, Macher, Berater und Blogger in den Themenfeldern Employer Branding, Personalmarketing, Recruiting, Social Media und New Work. Mehr Infos über Gero Hesse.

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