HR Startups – heute mit MATCHINGBOX

MATCHINGBOX wird heute im Rahmen der saatkorn. Serie zu HR Startups vorgestellt.

An alle HR Startups: wenn Ihr auch hier vorgestellt werden möchtet, einfach HIER die Fragen beantworten und passendes Bildmaterial zur Verfügung stellen. Alle bisherigen Teile der Serie findet Ihr HIER.

Jetzt aber erstmal auf ins Gespräch mit MATCHINGBOX:

saatkorn.: Bitte stellt Euch den saatkorn. LeserInnen doch kurz vor.

Benjamin Pieck von MATCHINGBOX
Benjamin Pieck von MATCHINGBOX

Gestatten: MATCHINGBOX. Wir sind ein Team von inzwischen sieben unterschiedlichen Persönlichkeiten, die alle eine Motivation antreibt: Das zu tun, wofür wir brennen und damit noch richtig erfolgreich zu sein. Unsere Mitarbeiter haben ganz unterschiedliche Hintergründe. Von IT über Psychologie, bis hin zu Kommunikationsdesign ist so ziemlich alles vertreten. Das kann dann schon mal richtig lustig werden, wenn man zum „clean office“ (wöchentlich stattfindendes Teamevent, bei dem man bei Pizza und dubiosen Lifestylegetränken) zusammenkommt über aktuelle Projekte spricht.

saatkorn.: Wie ist der Name MATCHINGBOX entstanden?
MATCHINGBOX, nicht zu verwechseln mit Matchbox, den spritzigen Autos aus unserer Kindheit. Der Name entstand während unserer Studienzeit im Starbucks unseres Vertrauens, wo wir uns gerne mal verquatscht haben und deswegen zu spät zu Vorlesungen kamen. Wir wollten ein Orientierungstool entwickeln, das jungen Menschen Empfehlungen ausspuckt, welche Studiengänge oder Berufsfelder zur eigenen Persönlichkeit passen. Gesagt getan. Wenig später wurden wir von einigen neugierigen Personalern angerufen, die mehr über das Tool erfahren wollten. Wie sich herausgestellt hat, kamen Bewerber auf die Idee, ihr MATCHINGBOX- Persönlichkeitsprofil auszudrucken und ihren Bewerbungsunterlagen beizulegen. Der Rest ist Geschichte.

saatkorn.: Warum gibt es MATCHINGBOX?
Wir glauben, dass es bei der Bewerbung der Zukunft immer weniger um fachliche Kompetenzen geht, sondern um die Persönlichkeit der Bewerber und die DNA des Unternehmens. MATCHINGBOX ist eine preisgekrönte Plattform, die Absolventen und Berufseinsteiger mit Hilfe von Personalbranding fit für eine Karriere im digitalen Zeitalter macht. Über eine wissenschaftliche Onlineanalyse gewinnen beide Seiten wertvolle Erkenntnisse zu einer möglichen Passung. Denn am Ende entscheidet oft eine Art Bauchgefühl. Passt der Bewerber zu uns oder nicht? Bisher gibt es kaum Möglichkeiten dies systematisch zu erfassen und an beide Seiten zurückzuspielen. Dies zu verändern ist unsere daily challenge.

saatkorn.: Was ist Eure konkrete Business Idee dahinter?
Über die MATCHINGBOX-Plattform erhalten Bewerber zugeschnittene Stellenempfehlungen und Arbeitgeber geeignete Kandidatenprofile. Als verbindendes Element dient eine Onlineanalyse, die bewusst ausschließlich weiche Komponenten wie Persönlichkeitsmerkmale und individuelle Kompetenzen erfasst bzw. eine Unternehmenskulturanalyse, der von Mitarbeitern aus der Personal- sowie aus der Fachabteilung beantwortet werden muss. Der Arbeitgeber erhält nach Abschluss des Matchings eine fachübergreifende Kandidatenliste. Hierbei sind alle personenspezifischen Angaben AGB konform „geblurrt“. Auf Basis der Testergebnisse muss er sich dann entscheiden, ob er den Kandidaten kostenpflichtig für eine Kontaktaufnahme freischalten möchte oder nicht. Inzwischen fasst der MATCHINGBOX-Talentpool ca. 12.000 qualifizierte Kandidatenprofile und wir konnten zu einem Pionier im Bereich personality based recruiting avancieren. Erst kürzlich konnte mit dem Gewinn des „HR Excellence Awards 2017“ die Wirksamkeit des Ansatzes nicht nur im Recruiting, sondern auch im Onboarding von Mitarbeitern bewiesen werden.

saatkorn.: Was ist Eure Vision – wo wollt Ihr in 3 Jahren stehen?
Die Vision ist und bleibt der blueprint bei der Bewerbung der Zukunft zu werden! Denn sind wir mal ehrlich: Was sagen Motivationsschreiben, Anschreiben oder Schulzeugnisse denn wirklich über uns aus? Es gibt viel relevantere Indikatoren, die entscheiden sollten, ob wir den Job bekommen oder nicht.

saatkorn.: Welche Kunden habt Ihr bereits überzeugen können?
In unserem Kundenportfolio reihen sich nach und nach Kleine und Mittelständische Unternehmen sowie multinationale Großunternehmen des Dienstleistungs-, Beratungs-, Technik- und Start-Up-Sektors ein. zeb, Santander, PHD Germany sind hier nur einige Namen. Der bunte Blumenstrauß kommt durch den unterschiedlichen Einsatzbereich von MATCHINGBOX zustande. Während Großkonzerne durch ein starkes Branding keinen Mangel an Bewerbern zu beklagen haben, geht es hier in erster Linie darum, Bewerber anzuziehen, die zur eigenen Unternehmenskultur passen. Kleine und Mittelständische Unternehmen haben oft das Problem des geringen Bekanntheitsgrads und des weniger attraktiven Standorts. Diese Kunden nutzen insbesondere die Möglichkeit der direkten Stellenempfehlung, um auf dem Radar der Bewerber zu erscheinen.

Matchingbox im Einsatz

saatkorn.: Wenn Ihr heute 3 Wünsche frei hättet, welche wären das?
Erstens:
Ganz klar, dass viel mehr Menschen ihrer Leidenschaft im Beruf folgen. Also „do what you love and love what you do.“ Und dafür muss man nicht immer gleich alles aufgeben und den Job kündigen, manchmal reicht es schon sein Tätigkeitsfeld an die eigenen Stärken und Potenziale anzupassen und nicht andersrum.

Zweitens:
mehr Transparenz im Bewerbungsprozess. Es ist für uns immer noch unglaublich, dass es in quasi jedem Geschäftsfeld die Möglichkeit gibt Entscheidungsprozesse auch von außen einzusehen oder zu beeinflussen. Das aber nicht für den eingestaubten HR-Bereich zu gelten scheint. Es gibt inzwischen viele vielversprechende Startups und innovative Recruitingprodukte. Unserer Erfahrung nach werden diese aber immer noch sehr zögerlich von Personalabteilungen deutscher Unternehmen eingesetzt.

Drittens:
eine IT‘ler-Armee ;-). Wir hatten ein großartiges Jahr und freuen uns auf die anstehenden Projekte und damit verbundenen Herausforderungen. Damit ist aber auch immer ein hoher Entwicklungsaufwand verbunden. Und hier planen wir unser Team in nächster Zeit zu vergrößern. Denn jeder, der schon mal selbst ein digitales Produkt gebaut hat, kennt das Problem: Man möchte am liebsten gleich alles und sofort. Das Zauberwort heißt dabei aber Fokussierung.

saatkorn.: Wo und wie kann man Euch am Besten ansprechen?
Wir sind über die meisten üblichen sozialen Netzwerke erreichbar. Besonders Instagram haben wir für uns entdeckt und bilden über Fotos unsere eigene Unternehmens-DNA transparent ab. Aber schaut doch einfach selbst mal vorbei …

Ansonsten freuen wir uns jederzeit über Lob, Kritik oder Anregungen per Email unter: info@matchingbox.de.

Da es bei uns „user-first“ heißt, sind wir inzwischen auf einigen relevanten Karrieremessen vertreten und bringen Messebesucher und Aussteller zusammen. Antreffen kann man uns unter anderem auf der herCAREER, Stuzubi oder Zukunft Personal meist auch mit Vorträgen oder Workshops. Dort sind wir jederzeit ganz persönlich zum Austausch greifbar. Inzwischen haben wir unter anderem einen brandneuen Blog unter www.matchingblog.de gelauncht, da die Nachfrage nach Insights zu den Themen Persönlichkeitsanalysen, Cultural-Fit und die Bewerbung der Zukunft immer größer.

saatkorn.: Vielen Dank für das Interview – und weiterhin viel Erfolg mit MATCHINGBOX!

Gero Hesse

Ich bin Gero Hesse, Macher, Berater und Blogger in den Themenfeldern Employer Branding, Personalmarketing, Recruiting, Social Media und New Work. Mehr Infos über Gero Hesse.

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