JobID in der SAATKORN HR Startup Serie

JobID in der SAATKORN HR Startup Serie

JobID ist das HR Startup, welches ich Euch dieses Mal in der SAATKORN HR Startup Serie vorstelle. JobID liefert eine Datenbasis, für Serviceanbieter aus den Bereichen Jobsuche, Projektmatching, Learning & Development sowie Mitarbeiterentwicklung.
Ich hatte Gelegenheit, mit
der Co-Founder Michael von Hirschfeld zu sprechen. Auf geht’s:

SAATKORN: Bitte stellt Euch den SAATKORN LeserInnen doch kurz vor.
JobID ist ein F&E Start-up: Wir haben vier Jahre an der Digitalisierung des Recruitings geforscht. Das Ergebnis ist ein multidimensionales Datengitter, das alle Fähigkeiten, Aktivitäten, Aufgaben, Erfahrungen, Rollen, Kenntnisse, Projekte, Trainings, Weiterbildungen, Karriereziele und Potentiale, die im Markt verwendet werden, in einer einheitlichen Datenstruktur als miteinander verbundene Elemente abbildet.

Damit bietet JobID eine Datenbasis, die wir Serviceanbietern aus den Bereichen Jobsuche, Projektmatching, Learning & Development und Mitarbeiterentwicklung anbieten, damit diese über bessere und genaue Daten verfügen, um ihre Dienste zu verbessern.

Mit diesen Daten und dem Kontext können daten-basiert bessere Entscheidungen getroffen werden, z.B. bei Fragen für Jobsuchende wie:

  • Welche Jobs gibt es, die zu mir passen, auch wenn ich den Titel nicht kenne?
  • Was sind meine nächsten Karriereschritte, um mein berufliches Ziel zu erreichen, welche Trainings unterstützen diesen Weg und welche konkreten „next step“ Job-Angebote sind gerade verfügbar für mich?
  • Wie stelle ich sicher, dass mein Profil auch in ein paar Jahren noch am Markt machgefragt wird und wie kann ich das prüfen?
  • Wie kann ich sicher sein, keinen Job zu verpassen?

Bei Fragen von Personalverantwortlichen, wie:

  • Wie kann ich sicherstellen, dass eine Stellenanzeige die richtigen Personen erreicht, auch wenn diese nicht aktiv suchen?
  • Wie kann ich sehen, wie gut Kandidaten zu einem Stellengesuch passen und wie kann ich einen Filter anwenden, um die Anzahl von Bewerbungen richtig einzustellen?
  • Wie kann ich mich als Unternehmen direkt bei passenden Kandidaten bewerben?
  • Wie kann ich Training so einsetzen, dass es die Unternehmensziele und die des Mitarbeiters in Einklang bringt?

Als eigene Anwendung bietet JobID eine „JOB IDENTITY“ als zentrale Anlaufstelle für Arbeitssuchende und für den Arbeitgeber. Die JOB IDENTITY managed intuitiv alle Aspekte des Einstellungs- und Karriereentwicklungsprozesses; intelligent und automatisch.

SAATKORN: Warum gibt es JobID?
Der Recruiting-Prozess ist zu ca. 60% manuelle Arbeit. Vom Schreiben einer Stellenanzeige, zum Post, Multipost und der manuellen Direktansprache; über das Lesen eines Lebenslaufes bis hin zum  Erfassen der Daten eines Mitarbeiters und der noch oft manuellen Personalweiterentwicklung. Es gibt Datensilos, keine Standards und viele Datenbrüche.

Auf der anderen Seite wissen viele Bewerber nicht, nach welchem Titel sie suchen sollen:  wie nennt das Unternehmen den Job, den ich suche? Für Arbeitgeber gilt das gleiche: wie schaffe ich den Spagat zwischen interner Stellenbezeichnung und einem marketing-fähigen Job-Titel, der Jobsuchende anspricht. Bei den heutigen Stellenbörsen dominiert die Titelsuche sowie die Suche nach 2-3 Kriterien, die nach ihrer Häufigkeit der Erwähnung in der Stellenanzeige bewertet werden. Damit ist es unmöglich, den vorhandenen Pool an aktuellen Stellenanzeigen zu durchsuchen.

Es wundert nicht, dass der Jobsuchprozess viele Stunden in der Woche einnimmt (laut Studien), oftmals frustrierend und deprezierend ist. Das Gleiche gilt für die  Unternehmensseite: bei einer Befragung gaben 90% der HR-Manager an, Schwierigkeiten zu damit zu haben, den:die richtige Kandidaten:in zu finden und sich überfordert zu fühlen.

Wir wollen erreichen, dass der Arbeitsmarkt transparenter, fairer, diverser und nicht biased funktioniert, stärker automatisiert wird und erfolgreicher als heute funktioniert. Vor allem durch daten-basierte Insights, das Out-of-the-box Denken weg von einer klassischen Stellenanzeige und hin zu einem Pool von Aktivitäten und Zielen wird für Flexibilität sorgen und mehr Menschen eine Chance auf Beschäftigung geben.

SAATKORN: Was ist Eure konkrete Business Idee?
Im Kern sind wir ein SaaS-Tech Start-up, dass eine Datenplattform mit den Funktionen Jobsuche, Matching, Karriereplanung, Employee-Management und JOB IDENTITY anbietet. Unsere Kunden sind Jobbörsen, Unternehmen und HR-Software Anbieter.

Als ersten Schritt und als erstes konkretes Business entwickeln wir einen Job-Marktplatz aus unserem MVP weiter und gehen damit live. Dieser Marktplatz bietet Jobsuchenden einen einfachen, geleiteten und intuitiven Weg, um eine JOB IDENTITY fast automatisch zu erstellen. Arbeitgebern bieten wir eine Vielzahl von Funktionen: die größte Neuerung ist die Preview-Funktion vor dem Post einer Stellenanzeige, die genau zeigt, wie viele Kandidaten:innen in Abstufungen passen und wie genau ein Matching der Stellenanzeige erfolgt. Der Push der Stellenanzeige zu einer ausgewählten Anzahl Kandidaten sowie ein Filter zur Beeinflussung der Anzahl Bewerber sind weitere Features.

SAATKORN: Welche Kunden habt Ihr bereits überzeugen können?
Wir sind noch im Seed Modus und gerade in der zweiten Fundingphase nach unseren initialen Funding zum Start des Unternehmens. Bisher war F&E im Fokus. Wir haben einen Letter of Intent von Siemens und knapp 100 Unternehmen, die mit uns einen Test starten wollen.

SAATKORN: Was ist Eure Vision – wo wollt Ihr in 3 Jahren stehen?
Wir möchten einen Standard setzen mit JobID, der die Job-Welt digitaler, transparenter, fairer und inklusiver macht. Wenn der Fokus der Jobsuche auf dem Inhalt liegt und der Arbeitgeber transparent sieht, wie gut ein:e Bewerber:in im Detail passt, dann versetzen wir den Arbeitgeber in die Lage flexibler zu agieren und mehr passende Bewerber:innen zu bekommen. Gerade hier sehen wir für Menschen, die nicht zu 100% auf Jobs passen neues Potential.

Das heißt unsere Vision in drei Jahren ist:

  • Die größte JOB IDENTITY Community in Europa
  • Automatisierte Bewerbungen mit JOB IDENTITY als Zentrale
  • Siemens nimmt JobID in seinen Arbeitsverträgen auf

SAATKORN: Wenn Ihr heute 3 Wünsche frei hättet, welche wären das?
Konkret brauchen wir Funding, um JobID in den Markt zu bringen und die Geschäftsmodelle umzusetzen. Wir freuen uns auf Gespräche und einen Austausch mit der Industrie und glauben, dass JobID einen wertvollen Beitrag zu unserer Gesellschaft leisten kann. Unternehmen, Business Angels und Investoren, die diese Vision teilen, wünschen wir uns als Partner.

SAATKORN: Wo und wie kann man Euch am Besten ansprechen?
Gerne direkt per Mail, mobil oder LinkedIn. Ihr könnt mich auch über Email mvh@jobid.com sowie telefonisch kontaktieren: 0151 14136354.

SAATKORN: Michael, herzlichen Dank für das Interview – und weiterhin viel Spaß und Erfolg mit JobID!

Bist Du auch Startup FOUNDER*IN?

Und soll Dein Unternehmen auch kostenlos in der SAATKORN HR Startup Serie gefeatured werden? – Dann beantworte DIESE FRAGEN, pack gutes Bildmaterial und – sofern vorhanden – einen Video-Link dazu und sende das Ganze an hrstartups@saatkorn.com – Wichtig: bitte die Formatierung der Fragen nicht ändern und Alles als .doc zurücksenden, DANKE. Dein Feature erscheint dann hier auf dem Blog, in meinem Newsletter und nen Social Push gibt’s gratis obendruff. DEAL?

 

 

Gero Hesse

Ich bin Gero Hesse, Macher, Berater und Blogger in den Themenfeldern Employer Branding, Personalmarketing, Recruiting, Social Media und New Work. Mehr Infos über Gero Hesse.

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