Personalberater unter sich: der BDSU Kongress

Personalberater unter sich: der BDSU Kongress

Die schöne Arbeit im careerloft-Kontext bringt mich immer wieder in Kontakt mit spannenden Studenten (weibliche Form bitte stets mitdenken). Im März findet in Hannover der BDSU Kongress statt.

Ich wurde von Christian Jagaciak, Philipp Jahn, Stanislaus Vetter und Christopher Wilken von der Universität Hannover gefragt, ob wir auf saatkorn. nicht was zum diesjährigen BDSU Kongress bringen können. Na klar – bei den coolen BDSU Krawatten  ;-). Auf geht’s: 

Vom 14. bis zum 17. März 2013 findet unter dem Motto „Bring it on“ der BDSU- Frühjahreskongress im Convention Center der Messe AG in Hannover statt. Über 350 studentische Berater aus der gesamten Bundesrepublik werden an diesen vier Tagen zusammenkommen, um ihr Wissen und ihre Erfahrungen untereinander auszutauschen, um neue Menschen kennen zu lernen und sich weiterzubilden.

Neben dem Wissens- und Erfahrungsaustausch unter den Teilnehmenden steht vor allem auch die Kontaktaufnahme zwischen Unternehmen und Studenten im Zentrum der Veranstaltung.

Firmenworkshops, Vorträge und Firmenmesse bringen Studierende und Unternehmen zusammen. Die BDSU Mitgliederversammlung fördert das Teambuilding und sorgt für eine kontinuierliche Weiterbildung und ein gemeinsames Arbeiten unter den studentischen Beratern. Neben diesem vielseitigen Programm bietet der Kongress auch ein ungezwungenes Angebot an Abendveranstaltungen, das den Unternehmensvertretern und Studierenden die Möglichkeit gibt, einander kennenzulernen und fortwährende Kontakte zu knüpfen.

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Im Rahmen des Kongresses haben Unternehmen die Möglichkeit sehr engagierte und motivierte studentische Berater kennen zu lernen und diese während der Tagesveranstaltungen und vor allem während der Workshops live in Aktion zu erleben. Darüber hinaus bietet der Kongress, zum Beispiel bei der Firmenkontaktmesse, den Unternehmen die Möglichkeit sich vorstellen und präsentieren zu können.

saatkorn.: Warum engagiert Ihr euch im BDSU?

Christian Jagaciak: Ich engagiere mich im BDSU um die an der Hochschule vermittelten Theorien in der Praxis anwenden zu können und um darüber hinaus auch neue Erfahrungen zu sammeln welche die theoretische Ausbildung ergänzen

Der BDSU bietet mir die Möglichkeit Unternehmen kennen zu lernen und natürlich die Möglichkeit mich mit anderen studentischen Unternehmensberatern aus der gesamten Bundesrepublik auszutauschen und sich auf das spätere Berufsleben vorzubereiten

Stanislaus Vetter: Es stellt einen ganz besonderen Reiz dar, die Grenzen des eigenen Campus hinter sich zu lassen und zu vielen spannenden Themen mit studentischen Beratern aus ganz Deutschland auszutauschen. Neben dem Mehrwert, den man durch Erfahrungsaustausch, Workshops und Arbeitskreise erhält, baut man ganz allmählich ein Netzwerk in der gesamten Bundesrepublik auf. Diese Kombination aus Soft- und Hardskills, die der Verband vermittelt, zusammen mit der sozialen Komponente, bereiten einen optimal auf die zukünftige Berufswelt vor und lässt einen Freunde fürs Leben finden.

Christopher Wilken: Um da anzusetzen, wo das Studium alleine seine Grenzen hat: beim Sammeln von Erfahrungen in der Praxis. Der BDSU bietet da viele Chancen, sei es durch den Kontakt zu namhaften Unternehmen oder sich selbst aktiv bei der Verbandsarbeit einzubringen.

Philipp Jahn: Für mich stellt der BDSU eine gute Möglichkeit dar, schon als Student praxisnah Erfahrungen sammeln zu können, die die theoretische, universitäre Ausbildung ergänzen. Die Mitglieder sind motiviert und haben oft völlig unterschiedliche Hintergründe, was sowohl Herkunft als auch Ausbildung angeht, so dass der Austausch auch hier spannend ist und Spaß macht.

saatkorn.: Was waren bislang die spannendsten Projekte als studentische Unternehmensberater?

Christian Jagaciak: Im Rahmen meiner Tätigkeit bei der hannoverschen studentischen Unternehmens- beratung Janus Consultants habe ich Projekte aus verschiedenen Bereichen gehabt. Es macht immer wieder aufs neue Spaß mit dem Team regionale und überregionale Unternehmen nachhaltig zu beraten. Schwerpunkte meiner Tätigkeit liegen hier vor allem in den Bereichen der Vertriebsstrategie, Vertrieb allgemein sowie dem Halten von Seminaren und Workshops.

Das für mich bis jetzt zeitlich aufwendigste aber auch spannendste Projekt ist der Frühjahreskongress 2013 in Hannover, dessen Planung ich als Projektleiter koordiniere.

Stanislaus Vetter: Jedes Projekt ist immer wieder auf seine Art und Weise spannend. Sich in neue Unternehmen, Branchen, Märkte und Prozesse hineinzudenken macht den besonderen Reiz dieser Arbeit als solcher aus. Müsste man jedoch Projekte herausheben, die in besonderem Maße das Engagement und den Einfallsreichtum der Projektmitglieder gefordert haben, so könnte man Beispielsweise Projekte im Bereich „Turnaround“ Management erwähnen, bei dem man etwa ein Mittelständisches Unternehmen dabei begleitet aus den roten Zahlen herauszukommen, neue Geschäftssparten zu erschließen und nachhaltig die Zukunft des Unternehmens zu sichern. Genauso spannend ist jedoch in große Industriekonzerne zu gehen, die Prozesse zu analysieren und Verbesserungsvorschläge nach „State oft he Art“, also frisch nach neuesten Erkenntnissen der Wissenschaft, zu liefern.

Man kann also festhalten, dass die Breite, Vielzahl und Interdisziplinarität der Projekte immens ist und quasi für jeden Studiengang wichtige Erfahrungen in den JEs des BDSU für das spätere Berufsleben gesammelt werden können.Christopher Wilken:

Eines meiner Projekte war ein Konzept für einen Trainingsbereich im Verein Janus Consultants zu entwickeln. Dabei hatten wir als Projektteam mit vielen Problemen zu tun: Kontroversen über die inhaltliche Ausrichtung, fehlender Akzeptanz im Verein und Zeitverzug. Aus solchen Situationen konnte ich persönlich aber die meisten Erfahrungen für die zukünftige Projektarbeit ziehen.

Am interessantesten ist sicherlich meine Aufgabe als Projektleiter Logistik für den Frühjahrskongress. Dahinter steckt ein sehr großer Planungsaufwand, den die Kongressteilnehmer im besten Fall gar nicht bemerken. Das ist auch mein Anspruch.

Philipp Jahn: Ein Projekt bei dem es darum ging, einen Vertrieb für ein Unternehmen aufzubauen, die Schaltschränke herstellen und sich seit vielen Jahren nicht aktiv um Kundengewinnung kümmern mussten, was ich bis dahin nicht für möglich gehalten hätte.

saatkorn.: Was sind Eure beruflichen Ziele? – Wollt ihr auf jeden Fall ins Consulting, oder gibt es für Euch auch andere spannende Einstiegsbereiche?

Christian Jagaciak: Neben dem Studium und meiner Tätigkeit bei Janus Consultants und im BDSU, arbeite ich derzeit für eine mitterlständische Unternehmensberatung in Hannover. Somit sammele ich derzeit sehr viel praktisches Wissen und kann mir ebenfalls sehr gut vorstellen im Bereich Consulting, oder auch im Bereich Management Development als Berater zu später anzufangen.

Stanislaus Vetter: Das Consulting ist wohl einer der spannendsten Bereiche für Berufseinsteiger im Moment. Innerhalb kürzester Zeit kann man sehr viele Erfahrungen in verschiedenen Branchen sammeln und wird dadurch sehr attraktiv für andere Arbeitgeber. So ist zumindest Mittelfristig ein Job als Consultant also hochinteressant. Jedoch wäre es ebenso spannend in die Traineeprogramme großer Unternehmen einzusteigen und zur Führungskraft ausgebildet zu werden. In jedem Fall wird es darauf hinauslaufen in einer Funktion mit Personalverantwortung im Management zu arbeiten.

Christopher Wilken: Meiner Meinung nach erhält man in kaum einer Branche so schnell einen großen Erfahrungsschatz wie im Consulting, von daher ist das schon reizvoll. Allerdings hat mir auch die Zeit im Qualitätsmanagement bei Janus und der MTU Maintenance Hannover GmbH viel Spaß gemacht. Hauptsache ich kann mich im jeweiligen Bereich auch als Ingenieur mit einbringen!

Philipp Jahn: Das wirklich spannende an der Beraterbranche ist für mich die Abwechslung, ständig mit neuen Problemen konfrontiert zu werden und dabei völlig neue Menschen, sowohl im eigenen Projektteam, als auch beim Kunden, kennen lernen zu dürfen.

Jedoch glaube ich, dass auch andere Branchen, zumindest einige dieser Elemente, vereinen können aber dafür anderes Bieten.

saatkorn.: Wo informiert Ihr Euch über spannende Unternehmen?

Stanislaus Vetter: Primär nutze ich hierfür das Internet oder Firmenkontaktmessen. Unser Kurator Staufenbiel liefert eine hervorragende Plattform um Informationen über Unternehmen zu sammeln. Vor allem aber auf unseren eigenen Firmenkontaktmessen – insbesondere bei Kongressen, wie dem unseren in Hannover – lässt sich ganz einfach und direkt ein Kontakt herstellen. Somit lassen sich Informationen aus erster Hand erfahren. Im BDSU sind auch weitere Institutionen, wie etwa nur beispielhaft zu nennen das „BDSU Absolventenbuch“, vorhanden, die es den Unternehmen, die mit dem Verband kooperieren ermöglichen, den Kontakt selbstständig mit unseren Alumnis und Beratern aufzunehmen. So ist es sehr oft der Fall, dass die JE’ler proaktiv von potenziellen Arbeitgebern angesprochen werden und dadurch die Jobsuche wie von selbst gestaltet.

Christopher Wilken: Die ersten Anlaufpunkte sind mein Bekanntenkreis und das Internet. Auf der Firmenkontaktmesse des BDSU Herbstkongresses 2012 in München hatte ich außerdem die Gelegenheit, direkt mit Firmenvertretern über eine Bachelorarbeit zu sprechen. Das war sehr hilfreich und ich kann jedem nur ans Herz legen, solche Möglichkeiten zu nutzen.

Philipp Jahn: Hier muss ich unterscheiden: Aktiv informiere ich mich primär im Internet. Ich gucke, was bekannte als Arbeitgeber bei Xing angegeben haben oder welche Unternehmen in bestimmten, interessanten, Branchen arbeiten. Hier hilft Google und Wikipedia oft weiter.

Meistens jedoch stoße ich auf interessante Unternehmen beim Lesen von Nachrichten oder Magazinen. Hier wären z.B „TIME Magazine“, „Spiegel Online“ und einige Blogs zu nennen, auf die ich bei der Informationssuche nach bestimmten Themen stoße, zu nennen.

saatkorn.: Vielen Dank für das Interview. Und Euch viel Erfolg, Spaß und interessante Kontakte auf dem BDSU Kongress 2013!

Gero Hesse

Ich bin Gero Hesse, Macher, Berater und Blogger in den Themenfeldern Employer Branding, Personalmarketing, Recruiting, Social Media und New Work. Mehr Infos über Gero Hesse.

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