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e5, demografie, social media monitoring, employer branding: rückblick zum complexium impulstag am 9.9.2010

e5, demografie, social media monitoring, employer branding

einige wenige male im jahr lädt prof. dr. martin grothe zu den complexium-impulstagen ein. die idee ist – wie die meisten guten ideen – einfach: einige wenige experten aus dem umfeld social media / personalmarketing / recruiting treffen sich in den sehr netten complexium-räumlichkeiten in berlin, um über aktuelle trends und themen zu sprechen. so geschehen am 9.9.2010. ich habe mich darauf gefreut, denn mit complexium haben wir bei bertelsmann ein spannendes social media monitoring projekt durchgeführt. dazu aber später mehr. los gings in kleiner, aber feiner runde (insgesamt waren wir 11 personen und es hatte eine art klassentreffen-atmosphäre, da sich die meisten kannten) mit einer kurzen diskussion rund um den status quo social media anno september 2010 rund um folgende fragestellungen:

nach dieser spannenden diskussion übernahm martin grothe und stellte in seinem impuls seine gedanken rund um „social media, analyse, azubis, strategieentwicklung & betriebsausflüge, auftakt: e5vor.  in aller kürze: e5 steht für explore – elaborate- establish – enable – engage und gemeint ist damit die vorgehensweise im kontext social media monitoring und social media kommunikation:

impuls #2 (gero hesse von bertelsmann und embrace): „social media monitoring – erfahrungen der bertelsmann ag“
dazu schreibe ich hier und heute jetzt mal nichts, grundsätzliches zum thema bereits vor einigen wochen auf saatkorn.

impuls #3 (lutz altmannvon humancaps und karriereweg): „aktuelle studien zu social media recruitment und personalmarketing“
weiter geht’s mit lutz altmann, der einen überblick über 2 befragungen rund um social media personalmarketing 2010 gibt. beide studien sind noch nicht erschienen, von daher hier nur janz grobe infos dazu  😉   grundsätzlich ist aber zu sagen, dass das thema social media im personalmarketing noch sehr neu und in der breiten masse noch nicht angekommen zu sein scheint.

fazit ist: social media ist noch in den startlöchern, einige first mover können bereits über erfolge berichten, die breite masse der unternehmen fängt aber gerade erst an, sich mit dem thema zu beschäftigen.

impuls #4 (jan spitzner): „demografischer wandel und der einsatz von simulationsmodellen“
spannendes thema zum schluß, nämlich die frage, wie man sich als personalmarketeer hier positionieren kann. fest steht, dass das thema in der presse omnipräsent ist, ja fast schon so hype-verdächtig wie social media 😉  jan spitzner, geschäftsführer der c21 consulting gmbh hat sich hierzu einige gedanken gemacht, die er dankenswerterweise mit uns teilt:
fakt ist (zumindest auf basis der analysen des statistischen bundesamtes), dass bis 2020 die anzahl der über 50 jährigen über 20% zu- und die anzahl der 15 bis 50 jährigen um knapp 30% abnimmt. angesichts dessen, was in unserem thema rekrutierung in 2008 schon los war, kann man sich als personalmarketeer grob vorstellen, was also in den nächsten 10 jahren in unserem berufsfeld passieren wird. ergo: die alterung der bevölkerung wirft zahlreiche fragen auf:

jan spitzner stellt dann simulationsmodelle für die analyse verschiedener szenarien vor. c21 ist mithin spezialist für die durchführung derartiger szenarien. das basiszenario untersucht die alterung der belegschaft unabhängig von externen faktoren sondern auf der grundlage zuvor unternehmensspezifisch relevanter faktoren (fluktuationsrate, krankheitsstand, personalbedarf usw). ergebnis sind dann verschiedene alterspyramiden im ist, verglichen mit der situation auf basis der definierten szenarien im zeitverlauf. die ergebnisse können je jahr, nach vorher definierten wichtigen dimensionen dargestellt werden.

ich glaube, das denken in szenarien ist ein sinnvoller weg, um sich dem thema demografische entwicklung anzunähern. letzten endes ist das ganze aber natürlich abhängig vom eintreten der in den szenarien definierten kriterien – somit ist jegliche prognose angreifbar. wichtig im kontext demografie ist die erkenntnis, dass ich als unternehmen sehr frühzeitig strategien entwickeln sollte, da die demografische entwicklung massive kostensteigerungen in verschiedenen themenfeldern mit sich bringen wird.

eine kurze diskussion in der runde zeigt, dass das spektrum bezüglich der (gefühlten) demografie-bedrohung sehr groß ist. einige sehen aufgrund interner studien überhaupt keine bedrohung durch die demografische entwicklung, andere spüren bereits jetzt massiv die ersten konsequenzen, gerade im ausbildungsbereich.

mein fazit zur gesamtveranstaltung: sehr gelungen, insbesondere durch die kleine gruppe (die so geplant war und nicht auf basis mangelnden interesses so übersichtlich besetzt war). so waren intensive diskussionen möglich und teilweise eine viel tiefere präsentation eigener themen als in größeren veranstaltungen. toll, dickes kompliment an martin grothe und sein sehr nettes complexium – team. danke insbesondere für den sensationellen latte macchiato!

weiterlesen:

die bedeutung von social media für employer branding – versuch einer bestandsaufnahme im herbst 2010

rechtliche risiken beim einsatz von social media für employer branding

employer branding glossar von embrace: erklärung der wichtigsten begriffe

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