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Was junge Mitarbeiter brauchen – Buchverlosung

Was junge Mitarbeiter brauchen – so heißt das neue Buch von Valentin Vollmer. Was die brauchen, interessiert mich auch und so habe ich mit Autor Valentin Vollmer gesprochen und verlose unten 3 Bücher. Have fun:

saatkorn.: Herr Vollmer, bitte stellen Sie sich den saatkorn. LeserInnen doch kurz vor.
Gerne! Ich setze mich seit vielen Jahren dafür ein, dass junge Menschen optimal ins Berufsleben starten können und bei den ersten Schritten ihrer beruflichen Laufbahn nicht alleine gelassen werden. Die letzten 12 Jahre habe ich dies in mehreren Positionen bei einem großen Konzern u.a. als Ausbildungsleiter getan und seit 2017 in neuem Kontext, da ich CoachNow gegründet habe – eine Online-Coaching-Plattform speziell für Unternehmen, die ihre Young Professionals und jungen Führungskräfte individuell fördern wollen.

saatkorn.: Gerade ist ein neues Buch von Ihnen erschienen, „Was junge Mitarbeiter brauchen“. Wie ist die Idee dazu entstanden?
In meiner langjährigen Zusammenarbeit mit Young Professionals habe ich viele ganz typische Situationen erlebt, mit denen Berufseinsteiger zu kämpfen haben. Gleichzeitig nehme ich die sehr unterschiedlichen Bemühungen von Unternehmen wahr, ihre Nachwuchstalente adäquat zu fördern. Mit meinem Buch möchte ich für die besondere Phase des Berufsstarts mit allen Implikationen für junge Menschen sensibilisieren – kein anderer Berufsabschnitt ist derart turbulent und gekennzeichnet von einer Vielzahl an Erwartungen, Chancen, Ängsten, Widerständen, Hoffnungen und Risiken. In Analogie zu den allseits bekannten frühkindlichen Prägungen haben die „frühberuflichen Erfahrungen“ eine immense Tragweite für das restliche Arbeitsleben. Fehlerkultur, Führung oder Teamarbeit sind nur ein paar Beispiele, in welchen unterschiedlichen Dimensionen die Erfahrungen beim Berufsstart nachhaltige Wirkung haben.

saatkorn.: Und was brauchen junge Mitarbeiter Ihrer Meinung nach?
Niemand will belächelt werden, wenn er sich einbringt und einen – vielleicht auch naiven – Vorschlag macht. Niemand will aufgrund seines jungen Alters als „Durchlauferhitzer“ mit unmenschlichen Arbeitszeiten ausgenutzt werden, wie das leider in einigen Branchen üblich ist. Niemand will als Nummer in eine Schublade („Du bist Generation Y – dann weiß ich, was Du brauchst!“) gesteckt werden und mit von Standardprozessen geleiteter Personalentwicklung abgefertigt werden.

In einem Umfeld, in dem junge Mitarbeiter ernst genommen werden und gesehen wird, in welcher turbulenten Phase sie sich befinden, können sie angstfrei ihre ersten beruflichen Schritte gehen. Hierfür braucht es eine Unternehmenskultur, die von respektvollem Umgang geprägt ist, in der kein Platz für machtbedingte Übergriffe ist (75% der Opfer von sexueller Belästigung am Arbeitsplatz sind unter 30 Jahre alt) und in der die Förderung der Individualität im Mittelpunkt der HR-Arbeit steht.

saatkorn.: Welche Implikationen hat das für Unternehmen, insbesondere aus HR Perspektive? Wie müssen sich Unternehmen aufstellen, damit sie jungen Mitarbeitern das geben, was diese benötigen?
HR und Führungskräfte brauchen das Bewusstsein, in welcher sensiblen Phase ihre jungen Mitarbeiter gerade sind, ohne dabei von sich selbst bzw. dem eigenen Berufsstart auf andere zu schließen. Sich mehr Zeit zu nehmen für die Berufseinsteiger, gemeinsam herauszufinden, was der Einzelne braucht, und dann empathisch auf dem Entwicklungsweg zu begleiten – das ist für einen optimalen Start ins Berufsleben sicherlich förderlich!

Für HR bedeutet das konkret z.B.:

saatkorn.: Damit ist in der Regel ein teilweise gravierender Cultural Change Prozess in vielen Unternehmen verbunden. Kann man den – aus Unternehmensperspektive gedacht – nicht vermeiden?
Na klar! Wenn man in 5-10 Jahren keine Mitarbeiter mehr braucht und den Betrieb seines Unternehmens einstellen will, kann man auch auf Kulturwandel verzichten. Dann sollte man weiterhin von Human-Ressourcen sprechen, weiterhin die Mitarbeiter mit der Gießkanne fördern und konsequenterweise auf individuelle Bedürfnisse von den Menschen, die da jeden Tag zur Arbeit kommen, möglichst wenig Rücksicht nehmen.

saatkorn.: In der Regel benötigen kulturelle Veränderungen aber Zeit. Und im Kontext Rekrutierung fehlt die meistens…
…und genau deshalb sollte nicht nur der Blick nach außen und das Recruiting gerichtet sein, sondern Unternehmen sollten sich viel stärker auf die bereits im Unternehmen arbeitenden Talente und deren Entwicklung fokussieren. Immer wieder wundere ich mich, dass Unternehmen einen großen Aufwand für das Anwerben und Rekrutieren von Mitarbeitern betreiben, und anschließend die vorher so heiß begehrten Top-Talente mit langweiliger Personalentwicklung und Weiterbildung „von der Stange“ abspeisen.

saatkorn.: Welche Tipps haben Sie für junge Mitarbeiter selbst?
Aus meiner Sicht ist es am wichtigsten, sich selbst zu reflektieren, sich seiner Wirkung bewusst zu werden und herauszufinden, was man will und was nicht. Darüber hinaus wünsche ich Berufseinsteigern, dass sie eine gute Balance finden zwischen dem Selbstbewusstsein, für ihre Interessen einzustehen und diese zu artikulieren, und der Demut, erst am Anfang zu stehen. Dabei spielt der konstruktive Umgang mit Fehlern und eine respektvolle Zusammenarbeit mit erfahreneren Kollegen eine große Rolle. Es geht nicht um eine Ego-Show der Youngsters, sondern um ein gutes generationenübergreifendes Miteinander.

saatkorn.: Herr Vollmer, vielen Dank für das Interview – und viel Erfolg mit Ihrem Buch Was junge Mitarbeiter brauchen. 

Herr Vollmer stellt 3 druckfrische Was junge Mitarbeiter brauchen zur Verlosung unter den saatkorn. LeserInnen zur Verfügung. Dafür einfach eine Email mit Deiner Adresse und dem Betreff „JUNG“ an gewinne@saatkorn.com senden. Der Gewinner wird im saatkorn. Newsletter bekannt gegeben. Viel Glück!

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